Ich möchte euch die interessante Sehenswürdigkeit Gräbendorf vorstellen und habe mich dazu an einem wunderschönen Tag auf dem Weg gemacht mit meiner Simson zu einem unserer zahlreichen Campingplätze in der Region.
Gräbendorf – eine kleine Gemeinde des Ortes Altdöbern, wo wir das Schloss schon vorgestellt haben in diesem Beitrag.
Ziel ist ein idyllisches Fleckchen Erde das sich 2007 mit Abschluss der Flutung in neuem Glanz den Besuchern präsentiert. Es sind 15 Jahre vergangen, Wälder haben das einst karge, gerodete Land zurückerobert ein Paradies für Pilzsucher und naturverbundene Menschen geschaffen.
Es gibt eine ca. 450 Hektar große Wasserlandschaft, die von einem wunderschönen Rad- und Wanderweg umschlossen wird. Sehr einladend und wird durch die Wälder und Wiesen nicht langweilig.
Sitzgelegenheiten am Wegesrand laden zum Rasten ein und um die Natur zu genießen. Unglaublich entspannend ist es der Natur zu lauschen und sich einfach „sacken“ zu lassen.
Der Weg führte mich auch an den Liegestellen der schwimmenden Häuser vorbei, ein wunderschönes Café mit Seeblick bietet einen weiteren schönen Ort für eine Pause an.
Und im Verlauf der Fahrt auf meiner Simson kam ich an einen „Retro Campingplatz“ vorbei (was auch immer diese Wortbildung bedeuten soll) und das schien passend. Das fand ich spannend und wollte den (die) Menschen kennenlernen, der hinter diesem Projekt steht.
Ich erwartete eine rustikale, aber ansprechende Anlage, eine Anlage die mir Ruhe gibt und übertriebenen Kommerz vermeidet.
Ich wurde nicht enttäuscht, Naturverbunden und im Einklang zwischen Mensch und Tier bot sich mir ein Bild wo ich mich direkt Willkommen und wohl fühlte, der Grill noch vom Vorabend vor dem Wohnwagen, Camper oder den Zelten.
Auf der suche nach der Anmeldung begegnete mir der ein oder andere Gast, und ein „Guten Morgen!“ von all den freundlichen Campern vervollständigte das Bild das ich willkommen bin.
Ein „Imbiss“ klein aber fein, mit nettem Speiseangebot (ich spreche hier nicht von Würstchen und belegten Broten), ein Bootsverleih, Projektbauten wie ein 40 t Auflieger der zum Wohnwagen ausgebaut wird, das ganze ohne Hektik oder Stress … weitere Puzzleteile zum vervollständigen des schönen Bildes. Und dann lernte ich Uwe Stephan, den Menschen hinter diesem Projekt kennen.
Voll in seinem Metier und mit Hingabe bei der Frühstücksvorbereitung für die Gäste, der Vorbereitung der Fahrzeuge für die eigenständige Eroberung der See war er in seinem Ablauf eingespannt und nahm sich trotzdem viel Zeit um mit mir zu plaudern, ohne dabei seine Arbeit zu vernachlässigen. Es war ein angenehmer Aufenthalt und wo ich sicherlich noch öfters vorbei schauen werde, um mehr und tiefer in seine Projekte einzutauchen. Es war sehr informativ, familiär, freundlich und ich freue mich auf meinen nächsten Besuch dort. Ich möchte mehr zu dem Projekt 40 t Auflieger erfahren und ihn mir einmal genauer anschauen.
Für alle die Entspannung suchen ist dieser See hervorragend geeignet und gerade diesen besonderen „Retro Campingplatz“ kann ich euch empfehlen und wünsche euch dort einen schönen Aufenthalt.